Geld an Freunde verleihen: Nur 52% bekommen Geld problemlos zurück

Das Geld kann gute Freunde in Feinde verwandeln, besonders dann wenn das geliehene Geld nicht zurückgezahlt wird. Einen Betrag von mehr als 1.000 Euro hat jeder dritte Deutsche schon mal privat verliehen, ergab eine Postbank Umfrage.

Die Umfrage zeigte, das nur etwas mehr als die Hälfte (52%) der Personen, die einen Betrag von über 1.000 Euro im Freundes- oder Bekanntenkreis verliehen haben, das Geld anstandslos und fristgerecht zurück erhielten. 15% erhielten das Geld sogar überhaupt nicht zurück, zu diesem Ergebnis kommt eine Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank.

Deutlich positiver sind die Erfahrungen beim Geldverleihen an Familienmitglieder. Bei der Rückzahlung keinerlei Schwierigkeiten hatten hier 81% der Befragten. Das Geld überhaupt nicht zurück erhielten hier 7% der Befragten.

In vielen Fällen geht es nicht um kleine Beträge. So verliehen 49% der Befragten eine Summe von 1.000 Euro bis unter 3.000 Euro, 21% einen Betrag von 3.000 Euro bis unter 5.000 Euro und jeder Sechste sogar einen Beitrag von 5.000 Euro bis unter 10.000 Euro.

„Auch wenn man gegenüber Freunden und Familienmitgliedern kein Misstrauen signalisieren will, sollten zumindest größere private Darlehen immer schriftlich fixiert werden“, rät Postbank Experte Friedrich-Wilhelm Klempt. „Sonst besteht die Gefahr, dass das persönliche Verhältnis durch Unstimmigkeiten bei der Rückzahlung nachhaltig gestört wird.“