Bei der Geldanlage unterscheiden sich Männer und Frauen. Zu diesen Ergebnis kommt eine Studie der Consorsbank. Bei dieser wurden die Konten und Depots von 1,5 Millionen Kunden der Bank anonymisiert ausgewertet.
Die Analyse zeigte, das Männer deutlich stärker als Frauen auf Wertpapiere setzen. So liegt von Männern 69,2% des bei der Consorsbank angelegten Vermögen in Wertpapierdepots, dagegen nur 56% sind es bei den Frauen. Dagegen legen Frauen Ihr Geld mehr in Geldanlagen mit einer hohen Sicherheit an. So liegt der Anteil der Frauen an der Kundschaft bei der Consorsbank bei 31,5%. Jedoch halten Sie insgesamt 43,3% der Tagesgeldkonten bei der Bank.
Die Frauen sind auch sicherheitsorientierter als die Männer bei der Wahl der Wertpapiere. So investieren die Kunden der Consorsbank traditionell stark in Einzelaktien. Der Aktienanteil bei den Männern im Depot liegt hier bei 63,6%, während er bei den Frau bei nur 55,5% liegt. Dagegen haben diese die Nase vorne bei breitstreuenden Fonds und ETS mit einem Anteil von 38,1%. Bei nur 29,7% liegt hier der Anteil bei den Männerdepots.
Auch der durchschnittliche Depotwert ist bei den Männern höher. So liegt im durchschnittlichen Frauendepot 36.000 Euro, während im Männerdepot im Durchschnitt 53.000 Euro liegen. Die Anzahl der Trades sind bei Männern auch deutlich höher als bei den Frauen. So haben die Männer im Schnitt 17,4 Trades pro Jahr, während die Frauen im Schnitt 7,6 Trades jährlich haben. Einen sehr geringen Unterschied gibt es zwischen den Geschlechtern bei der durchschnittlichen Transaktionsgröße. So haben Käufe und Verkäufe von Männern im Schnitt ein Volumen von 5.650 Euro, bei den Frauen sind es 5.430 Euro.
Obwohl Männer beim Handel mit Wertpapieren aktiver sind und höhere Risiken eingehen sind sie im Schnitt kaum erfolgreicher als die Frauen. So erzielten über einen Zeitraum von 3 Jahren vom 1. Juli 2016 bis zum 30. Juni 2019 hinweg die “Männerdepots” eine Performance von 16,2 Prozent. Bei den Frauen waren es 15,5 Prozent.