Tanken: Abends tanken spart Geld

Abends tankt man billiger Kraftstoff fürs Auto als tagsüber. So können Autofahrer abends länger mit niedrigen Preisen an den Zapfseilen rechnen als bisher. So zeigte eine aktuelle Untersuchung des ADAC, das der günstigste Zeitraum zum Tanken, der bisher zwischen 18 Uhr und 20 Uhr lag, sich mittlerweile verlängert hat und je nach Marke die Niedrigpreis Phase bis 23 Uhr geht. Bei der Untersuchung wurden auf Basis der Daten der Markttransparenzstelle sämtliche Preisbewegungen der fünf großen Marken Aral, Esso, Jet, Shell und Total in den Monaten April, Mai und Juni 2016 vom ADAC ausgewertet.

In den nächtlichen Stunden zwischen 23 Uhr und 5 Uhr zahlt man an den Zapfsäulen am meisten. Nach der Höchstphase beim Preis sinken die Spritpreise dann bei allen Anbietern bis zum frühen Abend, unterbrochen von einer zwischenzeitlichen Preisspitze von 2-3 Cent während der Mittagszeit.

Bei den einzelnen Marken unterscheidet sich die Bildung des Preises erheblich. Bei Shell kostet ein Liter Benzin nachts im Schnitt 14 Cent mehr als zum günstigsten Zeitpunkt am frühen Abend. Bei Aral liegt die Differenz bei 13,8 Cent. Im Tankstellennetz von Jet weichen die Preise hingegen nur um 6,6 Cent ab.

Während Jet seine Preise an den Zapfsäulen täglich um weniger als acht Cent erhöht und senkt, gehen bei Aral und Shell die Preise jeweils um über 16 Cent nach oben und unten. Dies trägt entscheidend zur zeitweise bestehenden großen Preisdifferenz zwischen den Tankstellen bei.

Nicht bestätigt hat sich durch die Untersuchung des ADAC, die Annahme, dass die Mineralölkonzerne die Preise jeden Tag viele Male anheben und senken. So gibt es im Durchschnitt am Tag bei einer Tankstelle vier Preissenkungen und zwei Preiserhöhungen.